4/20/23
Hilfsmaßnahmen in Entwicklungsländern – künstliche Gliedmaßen aus dem 3D-Drucker!
Wunderwaffe 3D-Drucker – Hoffnung für körperlich Behinderte!
Nach Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sowie anderer Organisationen, wie zum Beispiel „Ärzte ohne Grenzen“, hat sich die Zahl der Menschen dramatisch erhöht, welche aufgrund verheerender kriegerischer Auseinandersetzungen aber auch Seuchen an körperlichen Einschränkungen zu leiden haben. Amputierte Arme und Beine sind insbesondere in den Entwicklungsländern, darunter Uganda, Nigeria, oder Angola schon alltägliche Realität geworden. Doch um diesen Menschen eine Zukunft geben zu können, wären laut Aussage der WHO mehr als 40.000 zusätzliche Orthopädietechniker erforderlich, um die Betroffenen mit einer Prothese ausstatten zu können. Eine Aufgabe, die sich so wohl niemals realisieren lassen wird, doch Professor Matt Ratto von der Universität in Toronto hat sich eben genau diese Herausforderung zur Lebensaufgabe gemacht und hierbei sollen 3D-Drucker eine Schlüsselrolle übernehmen.
In der Theorie lässt sich mittels 3D-Drucker nahezu alles ausdrucken!
Dank ausgereifter moderner Technologien können körperlich Behinderte in Ländern wie Uganda neue Hoffnungen schöpfen alsbald mittels einer hochwertigen Prothese einer besseren Zukunft entgegensehen. Gemeinsam mit der kanadischen Hilfsorganisation Christian Blind Mission sowie dem 3D-Software-Entwickler Autodesk wurden bereits erste Prototypen erschaffen, welche sich problemlos mittels eines 3D-Druckers ausdrucken lassen. Um Patienten einen festen, sowie schmerzfreien Sitz einer Prothese zu garantieren, muss der Schaft den Amputationsstumpf exakt umfassen. Der restliche Teil einer Prothese lässt sich gänzlich einfach überstülpen und befestigen. Bereits im Frühjahr dieses Jahres, wurden zu diesem Zweck zahlreiche Stümpfe von Beinamputierten in Uganda erfolgreich gescannt, eine Prozedur, welche nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nimmt.
Dringend benötigte Prothesen innerhalb eines Tages realisierbar!
Alle wichtigen Informationen, welche zur Herstellung einer Prothese erforderlich sind, werden hierzu in einen 3D-Drucker eingegeben. Innerhalb von sieben bis zehn Stunden lässt sich somit ein entsprechendes Ansatzstück einer Prothese ausdrucken. Dieses Verfahren arbeitet nicht nur ausgesprochen schnell und zuverlässig, wenn man bedenkt, dass ein erfahrener Orthopädietechniker in Uganda hierfür ungefähr eine Woche benötigt, um eine derartige Prothese herstellen zu können, sondern sind 3D-Drucker eine effektive Möglichkeit den betroffenen Menschen schnellstmöglich zu helfen. Wenn dieses Verfahren weiterhin gute Fortschritte macht, das dürften bereits Ende des Jahres mit der Hilfe herkömmlicher 3D-Drucker, welche zwischen 1.500,- bis 2.500,- Euro kosten, dann dürften Tausende von dringend benötigten Schäften innerhalb weniger Monate realisierbar sein. Menschen in Uganda und anderen Entwicklungsländern können somit dank moderner 3D-Drucker auf eine neue Zukunft hoffen!